Das Studium der Neurowissenschaften zielt vor allem darauf ab, unsere kognitiven Fähigkeiten zu verbessern. Zu den Anwendungsbereichen gehören das Gedächtnis und das Lernen. Diese Bereiche ermöglichen es, das Bildungssystem zu optimieren und Menschen mit Gedächtnisproblemen zu unterstützen.

In diesem zweiten Modul werden Sie sich mit folgenden Themen befassen:

• das Gedächtnis und seine Strukturierung (Kodierung, Speicherung, Wiedergabe von Informationen);
• die verschiedenen Formen des Gedächtnisses (Kurzzeitgedächtnis, Langzeitgedächtnis, sensorisches Informationsregister) sowie ihre Funktionsweisen;
• die verhaltensbezogene und kognitive Bewertung des Gedächtnisses (neuropsychologische Bewertung);
• verschiedene Tests zur Beurteilung des Gedächtnisses;
• Techniken zur Verbesserung des Gedächtnisses.

Beim Lernen muss die Persönlichkeit des Lernenden berücksichtigt werden: sein Alter, seine Fähigkeiten und seine Interessen. Lernen ist ein konstruktiver und aktiver Prozess, der mit dem des Gedächtnisses verbunden ist. Es ist ein schrittweiser Vorgang, der bereits erworbenes Wissen mobilisiert.

In diesem dritten Modul werden die folgenden Themen behandelt:

• das Lernen und seine Modalitäten;
• die Webb-Theorie (Theorie der neuronalen Ansammlungen), ihre Bedeutung und Anwendung;
• die verschiedenen Lerntechniken (assoziatives, nicht-assoziatives, pädagogisches Lernen, Rollenspiel usw.);
• die Verbesserung von Lernsystemen mithilfe der Neurowissenschaften.

Aufmerksamkeit ist ein beträchtliches kognitives Element. Ohne Aufmerksamkeit sind keine anderen kognitiven Elemente denkbar. Das Verständnis dieses Vorgangs ermöglicht es, Licht in den Ablauf vieler anderer kognitiver Funktionen zu bringen.

In diesem vierten Modul befassen Sie sich mit den folgenden Elementen:

• die verschiedenen Formen der Aufmerksamkeit;
• die Entwicklung der Aufmerksamkeit von der Geburt bis zum Erwachsenenalter;
• der Unterschied zwischen Aufmerksamkeit und Konzentration;
• kognitive Störungen und Dysfunktionen im Zusammenhang mit der Aufmerksamkeit;
• die zur Beurteilung der Aufmerksamkeit verwendeten Tests;
• Techniken zur Verbesserung der Aufmerksamkeit.

Die Sprachentwicklung ist einer der komplexesten kognitiven Prozesse, da sie andere wichtige Funktionen wie Gedächtnis, Lernen und Aufmerksamkeit miteinbezieht. Die Neurowissenschaften helfen uns zu verstehen, wie das Individuum durch Kommunikation Verbindungen zu seiner Umwelt aufbaut.

In diesem fünften Modul werden Sie Folgendes entdecken:

• die Grundlagen der Sprache (funktionelle Anatomie und Neurophysiologie);
• die Mechanismen der Sprachentwicklung;
• die linguistischen Theorien;
• Sprache und Kommunikation (Sprachpsychologie, Vertiefungsstudium der Linguistik, Kommunikationspsychologie, Kommunikationsmodelle usw.);
• Sprachpathologien (genetische, physiologische und psychologische Ursprünge);
• Verlauf und Behandlung dieser Krankheitsbilder;
• Techniken zur Verbesserung der Kommunikation und der Sprache.

Emotionen sind eine Reaktion des Individuums auf Anregungen aus der Umgebung, in der es sich befindet. Das Verständnis der Emotionen, ihres Ursprungs und ihrer Wahrnehmung ist im Bereich der kognitiven Neurowissenschaften von entscheidender Bedeutung.

Dieses sechste Modul befasst sich mit:

• der Psychophysiologie der Emotionen und ihrer Ursprünge;
• den Ausdrucksweisen von Emotionen (Entschlüsselung der Umwelt, Kognition, Persönlichkeitsbildung und Ausdruck);
• den zeitgenössischen Theorien, die sich mit den Ursprüngen von Emotionen befassen;
• der emotionalen Entwicklung und den Schwierigkeiten, mit denen der Einzelne konfrontiert werden kann;
• der Bewertungstheorie (Unterscheidung von Emotionen);
• dem Zusammenhang zwischen Kultur und der Wahrnehmung der Emotionen anderer.

Sucht ist eines der komplexesten Gebiete der kognitiven Neurowissenschaften. Das Thema ist von zentraler Bedeutung, da die Zahl der Abhängigkeiten und der Produkte, die Süchte hervorrufen, stetig zunimmt. Tatsächlich waren einige Formen der Abhängigkeit vor zwei oder drei Jahrzehnten noch völlig unbekannt oder undenkbar.

In diesem siebten Modul wird Folgendes untersucht:

• der physiologische Mechanismus von Süchten;
• die verschiedenen Arten von Abhängigkeit und ihre Besonderheiten;
• psychoaktive Substanzen und Verhaltenssüchte;
• Tests, mit denen man sich einer möglichen Abhängigkeit bewusst werden kann;
• die verschiedenen Faktoren, die zu einer Sucht führen (genetisch, familiär, psychologisch, sozial usw.)

Im vorherigen Modul ging es um die verschiedenen Arten von Sucht, um Suchtmittel und -aktivitäten und ihre Wirkung auf das Gehirn. In diesem achten Modul beschäftigen wir uns mit der neuropsychologischen Beurteilung von Süchten und den Behandlungsmöglichkeiten.

Es wird Folgendes untersucht:

• die verschiedenen Formen des Screenings;
• die verfügbaren Behandlungen (medikamentös, Entzug, therapeutisch, etc.);
• die Rückfallprävention;
• die motivierende Behandlung.

Motivationskonferenzen, Motivationsunterricht, Motivationsseminare... all diese Veranstaltungen überraschen nicht mehr. Mehr noch: Unternehmen geben jedes Jahr Tausende von Euro für die Teilnahme an Letzteren aus. Warum gibt es eine solche Begeisterung für diese Praktiken und welchen Beitrag können die kognitiven Neurowissenschaften zu den Motivationstechniken leisten?

In diesem neunten Modul entdecken Sie:

• den anatomischen Aspekt der Motivation;
• den psychologischen Aspekt der Motivation;
• die Ursprünge der Motivation;
• die Theorien und Prinzipien der (abhängigen und unabhängigen) Motivation;
• die Bedürfnistheorie nach Maslow, nach Alderfer und nach McClelland;
• die verschiedenen Formen der Motivation und ihre tatsächlichen Auswirkungen;
• die wirksamen Motivationsmethoden und Mythen, mit denen sie manchmal in Verbindung gebracht werden.

Alle Wissenschaften brauchen ein praktisches Terrain. Das Interesse an Gehirnprozessen wäre ohne ihre vielfältigen praktischen Anwendungen unattraktiv geblieben.

Dieses zehnte und letzte Modul befasst sich daher mit den konkreten Anwendungen der kognitiven Neurowissenschaften, unter anderem mit:

• dem Schlaf, eine Notwendigkeit für den Körper;
• der ausgewogenen Ernährung für die Funktion des Gehirns;
• der körperlichen Betätigung zur Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten;
• der Kunst und Hobbys zur Förderung der kognitiven Fähigkeiten;
• der Anwendung der Neurowissenschaften im pädagogischen Bereich;
• der Anwendung der Neurowissenschaften im beruflichen Bereich, genauer gesagt in Unternehmen.